Am Dienstag (21.09.) trafen sich nach der Sommerpause die Kinder der „Emmausinsel“ und Senioren des Pflegeheimes „Emmaus“ zum Kinder-Senioren-Tanzen in der Cafeteria.
Seit Herbst 2007 kommen Kinder regelmäßig einmal im Monat zu den Senioren, um mit ihnen zu tanzen, zu reden und zu lachen.
Im ersten Kurs sind die Kleinen zunächst zurückhaltend und getrauen sich noch nicht mit den Senioren in Kontakt zu treten. Sie müssen sich die älteren Menschen ansehen und beobachten wie wir Erwachsenen mit Hilfsbedürftigen umgehen. Nach dem ersten gemeinsamen Singen und Tanzen im Sitzen schwinden allmählich Ängste und Hemmungen. Die Kinder merken, dass sie sich gut mit den Frauen und Männern unterhalten können und dass sich die Bewohner sehr auf sie freuen.
Mit Hilfe von Bällen, Tüchern oder der „Zauberschnur“ sind bald Tänze mit Kontakt untereinander möglich. Mit viel Verantwortung geben die Kinder z.B. den Ball weiter. Sie können dabei sehen wie viel Mühe es dem alten Menschen macht, sich zu bewegen. Im Raum ist auch zu spüren, wie dankbar das „Wilde“ der kleinen Besucher angenommen wird. Sie zaubern den Bewohnern regelrecht ein Lächeln ins Gesicht.
Allmählich werden die Kinder mit den Bewohner vertrauter. Sie erhalten Sicherheit im Umgang mit sehr alten bzw. hilfsbedürftigen Menschen. Diesen Dienstag konnten die Kinder sogar den Volkstanz „Spannenlanger Hansel“ mit ausgewählten Frauen im Stehen tanzen. Die Gestik und Mimik war wunderbar anzusehen.
Da regelmäßig die Namen der Erwachsenen bzw. der Kinder eingebaut werden und weitere Besuche vom Kindergarten ins Pflegeheim und umgekehrt stattfinden, sind bald konkrete Nachfragen wie z.B. „Warum ist Frau Müller heute nicht dabei? oder „Wann kommt die kleine Lisa wieder?“ möglich.
Lisa kommt in vier Wochen wieder, wenn in der Cafeteria des Pflegeheimes „Emmaus“ wieder zum Ki-Se-Ta aufgefordert wird.
Silke Trzinka