Vom 25. bis 26. November 2017 tanzte ich mit Mitgliedern der Rheumaliga im Aktivhotel in Pirna. Bereits zum dritten Mal fand dieser Workshop statt. Die Wiedersehensfreude war dementsprechend sehr groß. Bei fast 30 Teilnehmenden konnte ich jedoch auch Menschen neu kennenlernen, die mit viel Geduld gegenüber sich selbst die Herausforderungen des Seniorentanzes annahmen. Wir übten in der großen Turnhalle, so dass wir viel Platz und keine Stolperfallen hatten. Das Hotel stellte entsprechend viele Stühle zur Verfügung, damit die Pausen dazwischen auch erholsam waren.
Wir starteten am Samstagnachmittag mit wunderschönen Kreistänzen. Die positive Erwartungshaltung war sofort greifbar und die ruhige Sicherheit spendende Erarbeitung schaffte eine hervorragende Atmosphäre trotz vieler Teilnehmenden in einem großen Raum.
Sehr bald tanzten wir in verschiedenen Aufstellungsformen und natürlich mit wechselnden Partnern. Ich veränderte die Choreographien so, dass wir sie entspannt absolvierten und die Zeit viel zu schnell verging. Nach dem Abendbrot saßen wir mit einem Glas Wein gemütlich zusammen und konnten interessante Dinge voneinander erfahren.
Am Sonntag stieg ich mit Tänzen im Sitzen ein. Diese wurden förmlich aufgesaugt. Ich merkte wie dankbar die Bewegungen von allen aufgenommen wurden. Sehr gut fanden sie, dass sie später wählen konnten ob sie die gymnastischen Tänze im Sitzen oder im Stehen durchführen. Der krönende Höhepunkt des Workshops war „Oh Susanna Square“. Die aufbauende Methodik und etwas veränderte Choreographie half allen Teilnehmenden sehr gut in die Schrittfolge einzutreten. Eine Gruppe war später beim Tanzen sogar schneller als die Musik. Die zum Tanzstil passenden Rufe waren dabei Ausdruck der Musikrichtung und die reine Freude über den gemeinsamen Erfolg. Für mich war es ein Genuss diese vier Squares zu beobachten. Die positive Erwartungshaltung konnte aus meiner Sicht mit Begeisterung über sich selbst, über die Gruppendynamik und über die schönen Musiken bestätigt werden.
Ich arbeite sehr gern mit der Rheumaliga zusammen und möchte Tanzleiter ausbilden, die ihre eigenen Gruppen vor Ort aufbauen. Es war für mich wieder eine Bestätigung; dass Seniorentanz mit seinen verschiedenartigen Tänzen, der unterschiedlichen Methodik und dem Gruppenzusammenhalt die beste Medizin ist!
Silke Trzinka